Archive for April 2012

Subwaste und Teenage Love Guns im Café Handgemenge

April 23, 2012

Am vergangenen Samstag gastierten Teenage Love Guns aus Hannover und Subwaste aus Schweden im legendären Café Handgemenge in Rathenow.

Beide Bands bewiesen das sie eher für krasse Musik stehen, dennoch aber die volle Bandbreite des neugierigen Provinzpublikums erreichen und den Abend so zu einem kurzweiligen  Erlebnis machen können.

[Landespokal ’11/’12] FSV Optik Rathenow – SV Babelsberg 03

April 5, 2012

Wenig spektakulär verlief  die Begegnung des Fußballoberligisten FSV Optik gegen den SV Babelsberg 03 am 4. April 2012 im Rathenower Vogelgesang, zumindest aus Babelsberger Sicht. Rathenow versuchte hingegen von Anfang auf Druck zu setzen und so – asymetrisch – den 3. Ligisten vorzuführen.

Tatsächlich gelang Optik sogar der frühe Führungstreffer in der 33. Minute.

Babelsberg war allerdings nun aufgewacht und setzte nun alles dran den Rückstand wieder wett zumachen.In der 75. Minute gelang dem SVB dann auch der Anschlusstreffer zum 1:1. Weitere Tore fielen in der regulären Spielzeit jedoch nicht.

So brachte die Verlängerung schließlich die Entscheidung. In der 98. und in der 119. Minute machte Babelsberg alles klar und schoss das 1:2 sowie den späteren Endstand 1:3. So hatte sich letztendlich doch der Drittligist gegenüber dem Oberligisten durchgesetzt.

 

[Gastbeitrag] FC St. Pauli – FC Energie Cottbus

April 4, 2012

„Wenn jemand eine Reise tut
So kann er was verzählen;
Drum nahm ich meinen Stock und Hut,
Und tät das Reisen wählen.“ (1.)

Es war Sonntag, der 25. März 2012, an dem ich auszog, meinen FC gegen die Spreewaldgurken anzufeuern. Morgens um 6 Uhr ging die Reise los. In Berlin traf ich dann auf meine Braun-Weißen-Spreepiraten.

Da wir mit dem Wochenendticket unterwegs waren, fuhren wir jedes Kacknest an, aus welchen sich recht bald eine süßliche Mischung von Cottbus-Krawallbrüdern und Hansa-Abschaum angesammelt hatte! In Schwerin summierte sich der Anteil der Hansahälfte, die jedoch in Richtung Baltic Sea weiterschipperte. Mit der restlichen Ultima-Raka-Bande und ein paar vernünftigen Chosebuzern ging es für uns nach HH. Ab Schwerin war, gefühlt, fast jedes Bahnhofsgelände mit Hansa-Graffiti versehen.
Im Millerntorstadion durfte ich diesmal im Stehplatzbereich supporten. Die Stimmung war sehr gut, im Gegensatz zum Spiel! Mir ist unverständlich, warum St Pauli in der 1. Hälfte völlig überlegen  agierte und im 2. Abschnitt nur noch eine Chance herausspielte!? Aber das Beste erwartete uns ja erst noch, nämlich so ne Art 3. Halbzeit!

Bis Schwerin gestaltete sich die Rückfahrt entspannt. Selbst die mitreisenden „Siggis“ (umgangssprachlich für Ordnungshüter) waren relaxt. Als wir dann aber in den Zug nach Berlin einstiegen, gesellten sich plötzlich unsere Ultima Raka- „Freunde“ zu uns ins Abteil, mit klaren Absichten! Wir verließen daraufhin geschlossen den Zug. Doch weiter vorne konnten wir auch nicht mitfahren, denn da wartete der Hansa-Mob! Da uns die Siggis nicht bis Berlin eskortieren wollten, mussten wir auf den nächsten Zug warten und das hatte fatale Folgen, denn es gibt sonntags nach 19 Uhr keine direkte Verbindung von Schwerin nach Berlin! So durften wir den Rest Mecklenburg-Vorpommerns, während einer kombinierten beschaulichen Zug- und Busfahrt, kennenlernen! Gegen 1.30 Uhr erreichte ich dann meinen Ausgangspunkt! Um den Ausflug etwas abzurunden, hatten mir dann meine beiden vierbeinigen Pelzträger noch ein paar Kotballen im Wohnzimmer hinterlassen…

P.S. Am nächsten Tag erfuhren wir dann via Videotext auch, wie es „unseren“ Krawallbrüdern ergangen ist, denn ihre Heimfahrt endete im Polizeigewahrsam, nachdem sie einen Waggon „zerpflückt“ hatten!

„Good Night white Pride!“ (2.)

Quellen:

(1.)   Matthias Claudius: „Urians Reise um die Welt“ , Gedicht, 1786

(2.)   Loikämie: „Good Night white Pride“, Lied, 2002