Die Downtown von Rio de Janeiro, das Centro, ist ein modernes, von Wolkenkratzern geprägtes Geschäftsviertel. Es ist von der Südstadt aus am besten mit der Metro erreichbar. Für einen Rundgang steigt man am besten in der Station „Cinelandia“ aus und läuft dann erstmal westwärts die Rua de Passeio, an der Escola de Musica vorbei Richtung Lapa. Dort wird die folgende Straße, die Av. Mem de Sa, sowie die Praca Cardeal Camara von einem, mit römischen Bögen gestalteten Aquädukt überbrückt. Ein sehr schönes und beliebtes Fotomotiv.
Der Aquädukt endet an der nördlichen Seite der Placa an der Catedral de São Sebastião do Rio de Janeiro, einer gigantischen, im modernen Baustil gehaltenen Betonkirche. Ist diese passiert geht’s direkt weiter nach Lapa, einem zur Kolonialzeit erbauten Stadtteil. Er ist bekannt für seine Architektur, aber auch für seine Kneipenkultur. Mitunter kommen beim durchqueren der Hauptachsen Erinnerungen an die frühen 1990er Jahre in Berlin-Kreuzberg oder Potsdam Dortusstraße.
Am Placa da Cruz Vermelha geht’s es dann rechts weiter Richtung Av. Presidente Vargas. Dort befindet sich der Parque Campo de Santana, eine grüne Oase in der verkehrsgeplagten Straßenlandschaft Rios. Neben der beruhigenden Flora kann hier, mitten in der Stadt, auch eine Vielzahl von freilebenden Meerschweinchen sowie Pfaue, Enten und Gänse bewundert werden.
Direkt gegenüber dem Park befindet sich der Central do Brasil, Rios Hauptbahnhof mit der markanten Turmuhr.
In östlicher Richtung geht es nun, am Militärpalast vorbei, dann wieder nach Downtown mit seinen markanten Wolkenkratzern und dutzenden Baustellen. Ein beliebtes Fotomotiv ist in dieser Hinsicht der Abriss einer modernen Hochstraße, die ein Passant lakonisch mit „Stalingrad“ kommentierte.
Doch nicht nur die Moderne hat hier ihre Spuren hinterlassen. Am Ende der Av. Presidente Vargas befindet sich die mächtige Igreja nossa senhora de candelaria (kathedralenartige Kirche), der Paco Imperial in der Av. Presidente Antonio Carlos sowie das Teatro Munical (Stadttheater) und der Palacio Pedro Ernesto ( Sitz der Stadtverordnetenversammlung) in der Av. Rio Branco. Hier kann der Rundgang mit dem Betreten der Metro beendet werden.
Optional gibt es aber auch die Möglichkeit ein paar Kilometer den Strand Richtung Zuckerhut entlangzuschlendern. Bei gutem Wetter ist dies sehr zu empfehlen.
Startpunkt ist dann das Denkmal für die brasilianischen Gefallenen des Zweiten Weltkrieges inkl. 8,8cm Flak-Geschütz der Firma Krupp und ewiger Flamme, an der ein Soldat Wache hält. Wenn er denn wach ist.
Von dort geht’s es dann immer weiter in südlicher Richtung an langen und breiten Stränden, modernen Rettungsschwimmerstationen und zig Palmen entlang bis Botafogo.